182 ALGERIEN. wird
sich
namentlich
der
norddeutsche
Unter
den
Weinen
haben
die
Weißweine
von
Médéa
und
Mascara,
die
Rot-
und
Weißweine
von
Tlemcen,
die
Rotweine
von
Miliana,
Margueritte
und
Hammam
Rhira
besonderen
Ruf.
In
den
Kaffeehäusern,
wo
der
Fremde
eingeborenen
fast
nur
Getränke.
Ein
besonders
guter
Kaffee
heißt
Nossi-Bey
(50
c.).
Deutsche
zutreiben.
In
den
maurischen
für
Fremde
Die
größeren
Städte
haben
einige
wenige
gute
Restaurants.
Auch
in
den
besseren
Bierhäusern
kann
man
hier
meist
zu
festem
Preise
(2-4
fr.,
mit
Wein
oder
Bier)
oder
nach
der
Karte
speisen.
Zigarren
sind,
da
Algerien
nicht
das
französische
hat,
wohlfeiler
und
preiswerter
als
im
Mutterlande.
Importierte
aus-
ländische
Die
Post
hat
dieselben
Wertzeichen
wie
Frankreich.
Briefe,
auch
im
Ortsverkehr,
je
20
gr
10,
im
Weltpostverein
26
c.,
Postkarten
10
(An-
sichtskarten
ohne
Text
5)
c.
Doppelkarten
werden
wie
Briefe
behan-
delt.
Sehr
beliebt
sind
Muster
ohne
Wert
(échantillons;
bis
350
gr).
Ein-
schreibsendungen
und
Telegramme
müssen
mit
Namen
und
Adresse
des
Absenders
versehen
werden.
Postanweisungen
und
Postpakete
sind
kaum
zu
empfehlen.
In
den
befestigten
Küstenplätzen
ist
Zeichnen
und
Photogra-
phieren
teils
direkt
verboten,
teils
unerwünscht.
Auch
im
Öffentlichen
Gebrauch
von
Karten
und
Plänen
ist
einige
Vorsicht
anzuraten.
Deutsche
seien
dringend
davor
gewarnt,
sich
in
den
oranischen
deutschen
Verkehr
mit
Eingeborenen
allgemeinen
dieselbe
wie
in
Europa.
Die
Moscheen
(S.
XXI)
sind
in
Algerien
sämtlich
staatlich
und
können
daher
außerhalb
der
Gebetsstunden
jederzeit
betreten
werden.
Ein
kleines
Trinkgeld
(20-50
c.)
an
die
Aufseher
toffeln
besorgen
oder
besondere
Dienste
leisten.
Auch
in
den
Moschee-
höfen
ist
Rauchverbot.
In
den
maurischen
kurzer
Einblick
mehr
als
die
Benutzung
empfohlen.
Literatur
(vgl.
auch
S.
VI
und
338).
Von
Geschichts-
und
kultur-
geschichtlichen
Werken
seien
genannt:
M.
Wahl,
L’Algérie
(5.
Aufl.,
Paris
1908,
5
fr.);
Hanoteau
et
Letourneux,
La
Kabylie
et
les
coutumes
kabyles
(2.
Aufl.,
8
Bde.,
Paris
1893,
25
fr.);
E.
Kühnel,
Algerien,
in
der
Samm-
lung
„Stätten
der
Kultur“
(Leipzig
1909,
3
M);
Paul
Mohr,
Algerien
(Ber-
lin
1907,
6
M).
Die
bedeutendsten
kunstgeschichtlichen
Arbeiten
sind:
Stephane
Gsell,
Les
Monuments
antiques
de
l’Algérie
(2
Bde.;
Paris
1901,
20
fr.);
H.
Holtzinger,
Timgad
und
die
römische
Nordafrika,
in
der
Sammlung
„Die
Baukunst“
(Berlin
und
Stuttgart
1900,
4
M);
W.
et
G.
Marçais,
Les
Monuments
arabes
vergriffen).
Prächtige
Schilderungen
von
Land
und
Leuten
de
Maupassant’s
Roman
Au
Soleil
(nouv.
ed.
Paris
1894,
3½
fr.)
5
E.
Fro-
mentin,
Un
été
dans
le
Sahara
(Paris
1857),
Une
année
dans
le
Sahel
(Paris
1859);
Colonel
Marne
1871,
3
fr.).
Die
seit
1884
erscheinende
französische
Generalstabskarte
(Carte
d’Al-
gérie
des
„Service
Géographique
de
l’Armée“)
liegt
bisher
nur
für
die
nördlichen
Landesteile
vollständig
vor:
Blätter
in
1:50000
1½
fr.,
in
1:200000
90
c.
Seit
1908
erscheint
bei
Jourdan
(S.
229)
eine
neue
amt-
liche
Karte
in
1:200000,
für
den
Süden
in
1:400000
(1
fr.
das
Blatt).